Der Haushalt der Zukunft steckt voller innovativer Geräte. Manche sind heute schon erhältlich, andere wirken atemberaubend futuristisch.

Doch worum geht es? Innovative Haushaltsgeräte sorgen für mehr Komfort, weniger Energieverbrauch oder mehr Sicherheit.

Manche Haushaltsgeräte der Zukunft lassen sich per Smartphone fernsteuern. Viele sind per WLAN vernetzt, damit man sie auch von unterwegs aus via Internet steuern und überwachen kann.

Haushaltsgeräte der Zukunft haben aber auch Sensoren, etwa Kameras und Mikrofone: Sie können ihre Umgebung erkunden, uns zuhören, auf gesprochene Befehle oder Gesten reagieren.

Beunruhigend oder genial?

Sehen Sie selbst: Wir haben einige futuristische Geräte für den Haushalt von heute und morgen zusammengestellt.

Haushaltsgegenstände, die faszinieren


Rasenmähen mit dem Roboter

Rasenmähen kann auch Spaß machen – wenn es ein anderer macht. Ausgestattet mit einem Regensensor, Kinder- und Diebstahlsicherung (Code) kommt der kleine Gartenhelfer daher. Der Robomow kann in Gärten mit verschiedenen Zonen jede Zone individuell mähen und erklimmt Böschungen mit einer bis zu 35-prozentigen Steigung. Die Rasenkanten werden durch einen intelligenten Begrenzungsdraht festgelegt, dem der Rasen-Roboter folgt. Hersteller: Husqvarna (Automover) und Friendly Robotics (Robomow).

Automower Husqvarna Robomow Friendly Robotics

Rasenmähroboter Automower HC1

 

Staubsaugen lassen mit iRobot
Staubsaugen gehört nicht zu Ihren Lieblingstätigkeiten? Die Roboter von iRobot erledigen den Job inzwischen ganz gut. Dank optischer und akustischer Sensoren sowie zweier mitgelieferter Infrarot-Sender orientiert sich das Modell „iRobot Roomba 780“. Es hinterlässt die ihm überlassenen Räume in der Regel sehr sauber. Schmutzflocken, Fussel, Haare und und vieles Weitere verleibt sich der Roboter mithilfe einer Seitenbürste und zweier Rollenbürsten zuverlässig ein. Im Praxistest leider auch ein iPhone-Ladekabel…

Roboter_Staubsauger

Movo Handyladestation
Die Handy-Ladestation wird durch den Stecker des Ladekabels in der Steckdose befestigt und sorgt mit den zwei Haken für ein allzeit ordentlich aufgewickeltes Ladekabel. Das Handy liegt sicher in der Ablageschale.
Hersteller und Bestellmöglichkeit: Blomus

Movo Handy Ladestation

Movo Handyladestation für alle Mobiltelefone

 


Vernetzte Rauchwarnmelder
Der Gira Rauchwarnmelder Dual/VdS ist ein kombinierter Rauchwarn- und Thermomelder. Er arbeitet nach dem Prinzip des optischen Streulichts, zusätzlich kommt jedoch ein Thermo-Sensor zum Einsatz, der ausschließlich Wärme registriert. Das optische Streulichtsystem kann man leicht abschalten und damit Fehlalarm vermeiden, das thermische Verfahren greift weiterhin.  Somit wird das das Einsatzgebiet der kleinen Lebensretter erweitert, denn in Bereichen mit unvermeidlichen Störeinflüssen wie Küchen, Badezimmer oder Garagen und Kellerräumen tut es seinen Dienst. Ein automatischer Selbsttest prüft die gesamte Gerätefunktion inklusive der Batterielebensdauer regelmäßig. Eine Vernetzung von bis zu 40 Rauchwarnmeldern ist möglich. Ein schöner Nebeneffekt: das Gerät sieht auch noch stylisch aus. www.gira.de

Gira Rauchwarnmelder (www.gira.de)

Gira Rauchwarnmelder (www.gira.de)

 


Wecker mit Kaffeemaschine
Der Barisieur ist ein Wecker mit Kaffeemaschine. Am Abend vor dem Schlafengehen wird der Wecker gestellt und die Kaffee-Einheit entsprechend bestückt. Zur Weckzeit gibt es dann den Muntermacher in der Tasse gleich am Bett. Ein Design-Stück, das sich der passionierte Kaffeetrinker gönnt, wenn es ohne Kaffee vor dem Aufstehen gar nicht geht. www.joshrenoufdesign.com

Bedside Barisieur Wecker Kaffeemaschine

Der Barisieur von Josh Renouf – Wecker mit Kaffeemaschine

 

Frühstücksmaker
Gleich drei Funktionen bietet dieses Gerät: Kaffeekochen, Toaster und Bratpfanne. Wie bei allen Multifunktionsgeräten der Nachteil: ist ein Modul kaputt, muss das gesamte Teil in die Werkstatt. Design und Funktion des Frühstücksmakers soll vor allen Dingen Singles mit wenig Platz in der Küche ansprechen. Als Teil eines Industrie-Design-Projekts entwarfen 48 angehende Produktentwickler der Fachhochschule Frankfurt Küchengeräte der Zukunft.

Frühstücksmaker

Frühstücksmaker – Toasten, Kaffeekochen und Braten in einem Gerät

 


Jamy – Toaster mit aktuellem Wetter
Dieser Toaster weiß, wie das Wetter wird: Braun auf Gold. Jamy kann die aktuelle Wettervorhersage auf den Toast brennen. Schon beim Frühstück weiß man, was man gleich anziehen muss, bevor man rausgeht. Der Designer Nathan Brunstein hat das Konzept für den Mehrwert-Toaster mit integrierter Wetter-Applikation entwickelt. legrandours.com

Jamy Toaster

Jamy Toaster von Nathan Brunstein

 


Alle nur denkbaren Geräte vernetzen

Intelligente Kühlschränke, die automatisch Lebensmittel nachbestellen, geisterten schon vor 15 Jahren durch die Medien. Bis heute spielen sie in unserem Alltag keine Rolle. Doch jetzt bieten immer mehr Hersteller ganz pragmatische Gerätschaften, mit denen Heimvernetzung Realität wird. Beim „HomeWizard“ ist das Herzstück eine Basisstation, der HomeWizard selbst. Das Gerät ist eine Art Router für alle nur denkbaren vernetzten Geräte im Haushalt. Auspacken, via App konfigurieren und ins WLAN einhängen, fertig. Was der HomeWizard dann an Nutzen bringt, hängt von den drahtlos mit ihm verbundenen Peripheriegeräten ab. Unter anderem lässt sich der Stromverbrauch im gesamten Haus messen (siehe Foto). Mehr im Praxistest.

Mit intelligenter Heimvernetzung lässt sich der Stromverbrauch im gesamten Haus per App und Steckdosen-Display („Wattcher“) protokollieren.

 


Verantwortungsvoll duschen

Prof. Dr. Thorsten Staake, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Energieeffiziente Systeme an der Universität Bamberg, entwickelte gemeinsam mit einer Forschergruppe das Gerät amphiro a1. Diese intelligente Duschverbrauchsanzeige misst während des Duschens, wie viel Energie in Form von Warmwasser verbraucht wird. Dabei wird natürlich der Warmwasserverbrauch selbst gemessen, aber vorrangig geht es um die für die Warmwasseraufbereitung aufgewendete Wärmeenergie. Das Gerät wird beim Schlauch der Handbrause angebracht, die Nutzer können es selbst ohne weitere Werkzeuge einbauen. Seine eigene Energie produziert das bereits käuflich erhältliche Display mit einer eigenen Mini-Turbine aus dem fließenden Duschwasser!

Intelligentes Display für die Dusche

 

Beispiele, die aus der Zukunft kommen

 


Jibo, der erste Familien-Roboter

Er sieht vertrauenserweckend aus, und das ist so beabsichtigt. Jibo soll ein Freund sein, der alles weiß, was man ihm gesagt hat. Er ist zwar nicht mobil und serviert keine Schnittchen, dennoch verfügt er über spannende Merkmale, die ihn so liebenswert erscheinen lassen:

Jibo kann sehen (zwei hochauflösende Kameras), hören (360° Mikrofone), schon recht natürlich sprechen und ist lernfähig. Er stellt Videokonferenzen her und liest Nachrichten vor, die hinterlassen wurden. Er erkennt Gesichter. Und endlich hat man jemanden, der auf Wunsch perfekte Familienfotos anfertigt und damit den Selbstauslöser der Kamera ersetzt. Er integriert sich quasi als Familienmitglied, wenn man das möchte, agiert sozial und wird nicht müde, einen immer wieder an Termine zu erinnern. Jibo muss man einfach in Aktion erleben, hier ein Video auf YouTube (englisch) zum Anschauen.

Weitere Informationen: www.myjibo.com und Jibo the world’s first family robot

Jibo Haushalts-Roboter

Jibo Haushalts-Roboter bei der Videokonferenz

 

SCiO Molekular Sensor für die Tasche
Star Trek Fans kennen den Tricorder, das Gerät, dass in jeder Weltraum-Situation hilfreich ist, wenn es um unbekannte Dinge geht, über die man mehr erfahren möchte. In naher Zukunft, schon ab Dezember 2014, können viele Haushalte und auch Unternehmen SCiO nutzen. Das handliche Gerät erlaubt, sofort Informationen über einen Gegenstand zu erhalten, den man vor sich hat – mittels NIRS (Nahinfrarotspektroskopie). Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Lebensmittel oder einen Autoreifen handelt. Kalorien, Fettgehalt oder die Zusammensetzung von Stoffen. Nebenbei werden die erfassten Daten in einer Datenbank gespeichert. Der Abruf der aktuell erfassten und gespeicherten Daten ist über das Smartphone möglich. SCiO wurde so klein wie möglich gestaltet, dass die Ausführung fast an einen USB-Stick erinnert.

Auf der Plattform Kickstarter kann man weitere Informationen bekommen und sich einen Stick sichern – es sind aber nur noch wenige verfügbar: www.kickstarter.com 

SCiO Molekular Sensor (Foto Kickstarter Screenshot)

SCiO Molekular Sensor

 


Yura – Der fliegende Barmann

Ein persönlicher, fliegender Barkeeper, der Getränke wie Tee und Kaffee oder auch Cocktails exakt nach den Wünschen des Besitzers mischt und erwärmt oder kühlt. Zudem fliegt er durch die Wohnung und schenkt das Getränk auch gleich ein. Mit Sprachbefehlen wird Yura gesteuert und nimmt natürlich auch Kommandos vom Smartphone an. Wenn ihm ein Rezept fehlt, kann er sich das auch aus dem Internet beschaffen. Yura ist ein Projekt der Electrolux Design Labs.

Yura Flying Bartender

Yura Flying Bartender – der fliegende Barmann

 

Bildnachweise
Titel: Reliance Smart Client von Bretislav Valek [CC-BY-SA-3.0], Wikimedia Commons
Jibo: Screenshot YouTube Video
SCiO: eigener Screenshot aus Kickstarter
Yura: Electrolux Design Lab
Handyladestation: Blomus
Rauchmelder: Foto von www.gira.de
Frühstücksmaker: © Fachhochschule Frankfurt/MAP
Jamy Toaster: Nathan Brunstein, http://legrandours.com/3924/647021/gallery/jamy-smart-toaster
Barisieur: http://www.joshrenoufdesign.com/new-gallery-5/av7fqhie9y5ptdbxr9s4i8rb65irqo
Rasenmähroboter: von Holger Casselmann [CC-BY-SA-3.0], Wikimedia Commons
Robot-Staubsaugroboter: Hersteller
Wattcher-Energiemonitor: Bernhard Jodeleit
Dusch-Display: Hersteller

Blogbeiträge per E-Mail

Sie interessiern sich für Themen rund um regenerative Energie? Gern senden wir Ihnen neue Beiträge im Energiedienst Blog per E-Mail. Selbstverständlich ist das kostenlos und unverbindlich. Ihre Daten werden zu keinem anderen Zweck verwendet. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen, wenn Sie es sich anders überlegen sollten.

Ich möchte Blogbeiträge per E-Mail abonnieren und habe die Datenschutzhinweise (Abschnitt "Newsletter") gelesen. Den Newsletter kann ich jederzeit wieder abbestellen, entweder direkt im Newsletter oder per Brief, Telefon, Fax oder E-Mail.