Wenn es in den Tälern heiß ist, bietet der Schwarzwald im Hochsommer Abkühlung. Am besten am Wasser. Wo zeigen Dir unsere 7 Ausflugstipps.

 

1. Ausflugstipp: Zweribachwasserfall zwischen St. Märgen und Simonswald

Herrlich kühl ist es im Bannwald Zweribach, einem der ältesten Naturwaldreservate Deutschlands. Seit fast 50 Jahren entwickelt sich dieser Wald zum Urwald von morgen. Ohne Eingriffe des Menschen. Mitten im Bannwald stürzt sich der Zweribach in drei Kaskaden donnernd ins Simonswälder Tal und versprüht dabei ganz feine kühlende Wassertröpfchen. Über 40 Meter hoch ist der Wasserfall. Man kann ihn entweder von St. Märgen oder von Simonswald aus nach einer etwa eineinhalbstündigen Wanderung gut erreichen. Auf jeden Fall sollte man feste Schuhe oder Wandersandalen tragen, denn der Weg ist schmal, steil und steinig. Startpunkte sind das Gasthaus Engel in Obersimonswald oder das Gasthaus Hirschen in St. Märgen. Den kleinen Umweg vom Wasserfall zum Gasthaus Plattenhof oberhalb von St. Peter sollten Wanderer unbedingt machen. Im Plattenhof, der idyllisch auf über 1000 Metern auf einer Anhöhe zwischen St. Peter und dem Kandel liegt, können sich Gäste unter großen Bäumen im Biergarten verwöhnen lassen.

Der Zweribachfall ist ein Ausflugstipp im Schwarzwald

Der Zweribachwasserfall donnert in drei Kaskaden ins Simonswälder Tal. ©ZweiTälerLand Tourismus/Foto: Clemens Emmler

 

2. Ausflugstipp: Wasserfallsteig vom Feldberg nach Todtnauberg

Der Genießerpfad Wasserfallsteig ist ein Premiumwanderweg, der auf zwölf Kilometern und bestens ausgezeichnet vom höchsten Schwarzwaldberg, dem Feldberg, über die Wiesentalmetropole Todtnau nach Todtnauberg führt. Der Weg bietet ein einmaliges Landschaftserlebnis und zugleich Abkühlung. Mal verläuft er im offenen Gelände, dann durch Wald und eine Schlucht, die auch noch den spannenden Namen Wolfsschlucht trägt. Der Wasserfallsteig bietet gleich zwei Wasserfälle, auf der ersten Streckenhälfte kommen wir am Fahler Wasserfall vorbei, nach einer Einkehr im Städtchen Todtnau geht es dann hinauf zum Todtnauer Wasserfall, dem höchsten Naturwasserfall Deutschlands. Über Treppen führt der Wanderweg den Wasserfall hinauf. Immer wieder haben sich Wasserbecken gebildet, in die erhitzte Wanderer die Füße hängen und sich abkühlen können. Der Wanderweg endet im Luftkurort Todtnauberg, einst Wohnort des berühmten Philosophen Martin Heidegger. Wer dann noch richtig baden möchte, dem empfehlen wir einen Besuch des Schwimmbads in Todtnauberg. Es ist Deutschlands höchstgelegenes Freizeitbad. Inhaber der Konus-Karte oder der Hochschwarzwald Card zahlen keinen Eintritt.

Ein Ausflustipp im Schwarzwald ist der Todtnauer Wasserfall

Der Wasserfallsteig führt an zwei Wasserfällen vorbei. Der höchstgelegene ist der Todtnauer Wasserfall. Foto: Gabriele Hennicke

 

3. Ausflugstipp: Windgfällweiher bei Feldberg-Altglashütten

Der Windgfällweiher ist der kleine Bruder des Schluchsees. Nur wenige Kilometer vom größten See des Schwarzwalds entfernt, liegt er idyllisch im Wald. Sogar ein kleines Strandbad mit frisch gemähter Liegewiese und Bar, die den coolen Namen Baywatch-Bar trägt, gibt es. Hier können Gäste so richtig die Seele baumeln lassen in der Sonne und im Schatten. Wer Lust hat, sich einmal in der Trendsportart Stand Up Paddling auszuprobieren, kann das hier tun. Mit der Hochschwarzwald Card ist nicht nur der Eintritt, sondern auch die erste halbe Stunde Stand Up Paddling kostenfrei. Wer es lieber weniger anspruchsvoll hat, bleibt einfach liegen und genießt es, den Paddlern zuzuschauen.

Ein Ausflugstipp im Schwarzwald ist der Windgfällweiher

Ganz in der Nähe des Schluchsees liegt der Windgfällweiher mitten Wald. ©HTG

 

4. Ausflugstipp: Waldfreibad Häusern-Höchenschwand

Auch das Waldfreibad Häusern-Höchenschwand wartet mit einem Superlativ auf: Es gilt als das höchstgelegene beheizte Freibad mit 50-Meter-Schwimmbecken. Hier können Badegäste mitten im Wald richtig Strecke schwimmen, auch wenn es einmal nicht so heiß ist, die Wassertemperatur ist angenehm. Für Kinder gibt es Kinderbecken mit Rutsche, außerdem einen Nichtschwimmerbereich und einen kleinen Spielplatz. Eine besondere Attraktion ist die professionelle Beach-Volleyball-Anlage. Auch 2019, am 28. Juli, findet dort wieder das Beach-Volleyball-Turnier der Freunde des Waldfreibades Häusern-Höchenschwand statt. Wer es besonders gemütlich mag, kann sich Liegestühle leihen, natürlich gibt es auch ein kleines Café-Restaurant und eine Tischtennisplatte.

Ein Ausflugstipp im Schwarzwald ist das Waldfreibad in Häusern-Höchenschwand

Das Waldfreibad Häusern-Höchenschwand bietet Badespaß für die ganze Familie. ©HTG

 

5. Ausflugstipp: Wehraschlucht zwischen Todtmoos und Wehr

Diese Wanderung ist etwas für Leute, die eine Ganztagswanderung und eine Strecke von gut 23 Kilometern nicht scheuen. Sie ist die sechste und letzte Etappe des beliebten Fernwanderwegs Schluchtensteig und weit weniger begangen als die bekannte Wutachschlucht. In Todtmoos beginnt der Weg sanft und lieblich, er führt durch Mischwald und einen kleinen Weiler. Dann wird das Tal enger, steiler und felsiger. Bis zu 200 Meter hoch türmen sich die felsigen Hänge über dem schäumenden Fluss auf. Immer wieder bieten sich interessante Aussichten und Tiefblicke. Durchaus möglich, dass sich die eine oder andere Gämse an einer der Steilwände blicken lässt. 21 Gämsen wurden in den 1930er Jahren am Feldberg ausgewildert, inzwischen leben viele hundert im Schwarzwald. Beim Rastplatz an der Mettlerhütte kann man bei Wetterglück die Aussicht auf die Schweizer Alpen genießen. Allmählich verliert der Weg an Höhe, wir überqueren die Staumauer des Wehra-Stausees. Jetzt liegt die Schlucht hinter uns, der Rest des Weges verläuft am Fluss entlang bis zum Schlosspark mit dem Alten und Neuen Schloss der Herren von Schönau im Zentrum der einstigen Weber- und Textilstadt Wehr.

Ausflugstipp im Schwarzwald ist der Schluchtensteig

Die letzte Etappe des Fernwanderwegs Schluchtensteig führt durch die Wehraschlucht mit ihrem abwechslungsreichen Panorama. ©Schluchtensteig Schwarzwald/Foto: Klaus Hansen

 

6. Ausflugstipp: Naturfreibad St. Märgen

Wer es gerne ruhig und beschaulich mag, der ist im Naturfreibad am Pfisterwald in St. Märgen an der richtigen Stelle. Die Gemeinde St. Märgen wirbt sogar mit dem Motto „Badespaß wie anno dazumal“. Das Freibad ist ein kleiner See, der über einen abgegrenzten Nichtschwimmerbereich und schöne, schattenspendende Bäume verfügt. Weit schweift der Blick von der Liegewiese auf die höchsten Schwarzwaldberge. Besonders schön ist die Stimmung am Abend, wenn die meisten Gäste bereits gegangen sind. Auch dann ist das Freibad geöffnet, allerdings ohne Aufsicht. Das Wasser hat Trinkwasserqualität, es wird aus Quellen gespeist, die am Grund des Badesees sprudeln. Ein Tag im Naturfreibad lässt sich bestens mit einer kleinen Wanderung rund um St. Märgen verbinden. Ein Muss ist auch der Besuch der barocken Klosterkirche Mariä Himmelfahrt mit den beiden Zwiebeltürmen.

Das Naturfreibad St. Märgen ist ein kleiner See mit tollem Blick auf die Schwarzwaldberge. ©HTG

 

7. Ausflugstipp: Nonnenmattweiher am Belchen

Der Nonnenmattweiher oder „Nonni“, wie ihn Einheimische liebevoll nennen, ist ein kleiner Moorsee in der Nähe des Belchens im Südschwarzwald. Der Belchen gilt wegen seiner tollen Rundumsicht als schönster Schwarzwaldberg. Der Moorsee ist ein Karsee, der durch einen Gletscher in der Eiszeit entstand. Er soll aber schon im Mittelalter verlandet und von einem Hochmoor eingenommen worden sein. Im 18. Jahrhundert wurde der Weiher als Mühlenweiher aufgestaut, 1920 brach der Damm und verwüstete Teile von Neuenweg. Erst in den 1930er Jahren wurde der Weiher erneut aufgestaut. Schnell bildete sich wieder eine große schwimmende Torfinsel, mit einer einzigartigen schützenswerten Tier- und Pflanzenwelt. Baden ist deshalb nur in einem mit Baumstämmen abgetrennten Bereich erlaubt. Eine Badebucht mit großer Liegewiese und eine Grillstelle stehen den Badenden zur Verfügung. Mit dieser Besucherlenkung versucht man den Spagat zwischen Naturschutz und Erholungsbedürfnis von Einheimischen sowie Gästen zu gestalten. Bislang funktioniert sie. Der Name des Weihers geht nach einer Sage auf ein Nonnenkloster zurück, das einst hier gestanden und durch ein Gottesgericht im See versunken sein soll. In Wirklichkeit leitet sich der Name von den „Nunnen“ ab. Nunnen oder Nonnen hießen die Mastkühe, die früher auf den Matten rund um den See weideten. Nur wenige Minuten vom Weiher entfernt bietet die Fischerhütte eine deftige Einkehr.

Ausflugstipp am Wasser im Schwarzwald ist der Nonnenmattweiher

Der Nonnenmattweiher ist ein Moorsee, der Erholung in einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt bietet. Foto: Gabriele Hennicke

 

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