Elektromobilität beginnt zu Hause. Mit einer Wallbox lädst Du bequem in Deiner Garage, wann Du möchtest. Schaffe Deine private Ladestation mit unseren Tipps zum Wallbox-Installieren.

Was ist eine Wallbox?

Eine Wallbox ist eine Ladestation für elektrisch betriebene Fahrzeuge. Sie ist in einem kompakten Gehäuse untergebracht und wird normalerweise platzsparend an eine Wand montiert. Damit ähnelt sie in vielen Fällen öffentlichen Ladestellen. Letztendlich sind Wallboxen auch genau das – Ladestellen mit einer speziellen Ausrichtung für den Einsatz in der eigenen Garage oder im Hof. Das bedeutet, dass beispielsweise Einrichtungen zur Abrechnung des Verbrauchs etc. nicht nötig sind. Stattdessen werden private Wallboxen an die vorhandene Hausinstallation angeschlossen und über den Hausanschluss mit elektrischer Energie versorgt.

Eine Wallbox ist eine Ladestation für zu Hause, die E-Mobilisten platzsparend an die Wand hängen können – drinnen oder draußen.

Eine Wallbox ist eine Ladestation für zu Hause, die E-Mobilisten platzsparend an die Wand hängen können – drinnen oder draußen. Bild: Juri Junkov

 

Vorteile von Wallboxen

Nun stellt sich zu Recht die Frage, warum E-Mobilisten eine Wallbox benötigen, wenn sie im Großen und Ganzen klassischen Steckdosen ähneln. Tatsächlich könntest Du Dein Elektroauto zu Hause über eine normale Haushaltssteckdose mit Strom versorgen. Allerdings überzeugt die Wallbox-Technik mit einigen wesentlichen Vorteilen.

1. Wallboxen sind sicherer

Je nach Ladegeschwindigkeit übersteigt der Stromfluss durch die Ladestation die Stromstärke normaler Hausinstallationen deutlich. Wallboxen sind daher entsprechend abgesichert, um die Überhitzung und mögliche Folgeschäden an Station, Auto und Haus zu vermeiden.

2. Wallboxen laden schneller

Eng mit der Absicherung verbunden, ist die mögliche Ladegeschwindigkeit. Während normale Haushaltssteckdosen nur langsame Ladevorgänge erlauben, kannst Du mit einer speziellen Ladestelle innerhalb kurzer Zeit wieder durchstarten. Wenn Du an einer Haushaltssteckdose Dein E-Auto lädst, dauert das ca. 10 Stunden, während es an einer Wallbox nach etwa einer Stunde aufgeladen ist.

3. Eine Ladestation, die immer passt

Eine auf Dein Elektroauto abgestimmte Wandladestation verfügt über die passenden Anschlüsse, um die Verbindung für den anstehenden Ladevorgang mit wenigen Handgriffen herzustellen. Außerdem blockiert sie keine anderweitig benötigte Steckdose.

4. Das Laden an der eigenen Wallbox ist günstiger

Wenn Du Deine Wallbox mit einer eigenen Photovoltaikanlage kombinierst oder einen geeigneten Stromtarif Deines Anbieters wählst, dann kannst Du bereits nach kurzer Zeit Kosten sparen im Vergleich zum Laden an öffentlichen Ladestationen.

5. Wallboxen bieten mehr Komfort

Schließlich bieten Wallboxen ein echtes Plus an Komfort. Parke Dein Fahrzeug abends neben der Wallbox, schließe das Ladekabel an und fahre am Folgetag unabhängig von öffentlichen Ladestellen zu Deinem Ziel.

 

Wichtige Tipps für den Kauf

Hast Du Dich für den Kauf einer Wandladestation entschieden, solltest Du bei der Auswahl des richtigen Produkts auf einige Dinge achten. Zuerst sollte das Produkt zu Deinem Auto passen. Das betrifft sowohl die Ladeleistung als auch die Stecker. Außerdem sollte das Ladekabel hinsichtlich Läge, Beschaffenheit und gegebenenfalls Schutzklasse zum Einsatzort in der Garage oder im Freien passen. Dasselbe gilt natürlich für die gesamte Konstruktion der Wandladestation. Schließlich solltest Du berücksichtigen, dass auch Dein Haus gewisse Rahmenbedingungen für Deine Ladestation erfordern kann. Technisch kann einerseits die Anschlussleistung limitiert sein. Andererseits können mögliche Mitnutzer in Eigentümergemeinschaften ihr Elektroauto auch zu Hause laden wollen und so den Ausschlag für ein Produkt mit mehreren Nutzerprofilen geben.

 

Kosten und Fördermöglichkeiten

Günstige Einsteigermodelle der Wallboxen gibt es für 400 bis 500 Euro. Behalte neben dem eigentlichen Produkt auch den sonstigen Aufwand für den Einbau im Hinterkopf. Dazu zählen der Anschluss an die Stromversorgung sowie mögliche zusätzliche Arbeiten, wie zum Beispiel der Einbau von Sicherungselemente wie Leitungsschutzschalter und FI-Schutzschalter.

Informiere Dich, ob Du für Deine Wallbox eine Förderung in Anspruch nehmen kannst. Zwar existieren derzeit keine bundes- oder landesweiten Förderprogramme. Auf regionaler Ebene bieten aber Kommunen, Landkreise und Verbände immer wieder individuelle Förderprogramme an. Auch wir als Energieversorger bieten Zuschüsse für private Wallboxen.

 

Was bei der Installation einer Wallbox wichtig ist

Nachdem Du das richtige Produkt gewählt hast, solltest Du bei der Planung auch noch einige Aspekte vor der eigentlichen Installation der Wallbox berücksichtigen:

1. Zulässigkeit

In Deinem eigenen Gebäude darfst Du jederzeit und ohne baurechtliche Genehmigung eine Ladestation errichten. Dagegen kann in gemeinschaftlich genutzten Tiefgaragen, Stellplatzanlagen etc. und bei Rückgriff auf ein gemeinschaftliches Stromnetz die Zustimmung der anderen Bewohner erforderlich sein. Das gleiche ist bei Mietwohnungen der Fall. Hier muss der Vermieter in jedem Fall mit dem Einbau einverstanden sein.

2. Technische Voraussetzungen

Bedenke, dass Deine Wallbox im Normalfall auf Starkstrom mit mindestens 16 Ampere angewiesen ist. Ist eine solche Leitung nicht vorhanden, kannst Du sie vom Hauptverteiler her verlegen lassen. Allerdings bedeutet das zusätzlichen Aufwand.

3. Der Nutzerkreis

Achte bei mehreren Nutzern der Wandladestation – etwa in einem Mehrfamilienhaus – darauf, die Abrechnung der einzelnen Stromentnahmen korrekt einzurichten. Dafür muss die Ladestation für verschiedene Nutzerprofile vorbereitet sein. Darüber hinaus solltest Du aber gleich zu Beginn alle Profile einrichten und so möglichen Streitigkeiten über die Stromkosten vorbeugen.

4. Spezielle Stromtarife

Natürlich kannst Du Deine Ladestation jederzeit über Deinen bereits vorhandenen Stromtarif betreiben. Um Kosten zu sparen, solltest Du Dich bei Deinem örtlichen Energieversorger über spezielle, auf Wallboxen zugeschnittene Stromtarife informieren. Bei uns findest Du Angebote, um Dein E-Auto günstig zu laden. Zudem erzeugen wir unseren Strom zu 100 % regenerativ, sodass Du Dein Fahrzeug umweltfreundlich mit Energie versorgst.

 

Meldepflicht: Die Wallbox beim Netzbetreiber anmelden

Ein letzter Punkt in Sachen Wallbox ist die Meldepflicht: Vor der Installation musst Du jede Ladestation bei Deinem örtlichen Netzbetreiber anmelden. Das ist wichtig, um das Stromnetz stabil zu halten. Denn je mehr Wallboxen regelmäßig Ladestrom entnehmen, desto stärker wird das Stromnetz belastet. Ab einer Ladeleistung von 12 kW bist Du verpflichtet, Dir den Anschluss vorab vom Netzbetreiber genehmigen zu lassen.

Mehr Infos zu den Technischen Anschlussbedingungen (TAB) der ED Netze findest Du auf der Webseite.

 

Hast Du noch Fragen rund um eine Wallbox? Dann schreib‘ sie einfach in das Kommentarfeld

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