Rohstoffe werden immer knapper und teurer – mehr denn je lohnt sich Elektromobilität auch für Unternehmen. Die Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland hängt von der flächendeckenden Einrichtung geeigneter Ladestationen ab. Vor einigen Jahren war es noch eine Herausforderung, eine Ladesäule zu finden. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge schreitet aber stetig voran.

Alleine Energiedienst betrieb im Jahr 2021 rund 450 Ladestationen in Südbaden und in der Schweiz. Davon sind 175 Stück öffentlich für jeden Elektrofahrzeugbesitzenden zugänglich – das sind 40 mehr als noch im Vorjahr.

Die zunehmende Nutzung von E-Autos und damit der steigende Bedarf an Ladesäulen zeigt sich auch in der rasant steigenden Nutzung unserer Ladesäulen in Südbaden.

 

Elektromobilität hält auch in Unternehmen Einzug

Ob mit öffentlicher oder privater E-Auto-Ladestation, die Möglichkeiten zum Betrieb elektrifizierter Kraftfahrzeuge sind bereits vielfältig. Auch Unternehmen können an diesem Erfolg teilhaben.

Viele Betriebe besitzen eigene Fahrzeuge. Hinzu kommen die Autos der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine Ladestation für Elektroautos bietet die Möglichkeit, die im Elektromobilitätsgesetz eingeräumten Vorteile in Anspruch zu nehmen. Hinzu kommen verschiedene weitere Vorteile für das Unternehmen als Ganzes, aber auch für jedes einzelne Fahrzeug.

Schon jetzt nimmt die Zahl zugelassener Elektrofahrzeuge stetig zu. Gerade Privatpersonen zeigen mehr und mehr Interesse am Elektroauto. Aber auch Unternehmen sollten über die Elektrifizierung ihres Fuhrparks nachdenken. Für sich, für die Mitarbeitenden und für die Umwelt.

 

Gute Gründe, warum sich die Umstellung im Fuhrpark auf Elektro-Fahrzeuge lohnt

Unternehmen brauchen gute Gründe, um in Elektroladeinfrastruktur zu investieren. Denn jede Investition soll sich auf die eine oder andere Art auszahlen, um den erforderlichen Aufwand zu rechtfertigen. Ein Blick auf Ladestationen für Elektroautos zeigt, dass hier echtes Potenzial lauert, ein Unternehmen in vielerlei Hinsicht voranzubringen.

 

Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Unternehmen stärken

Schon der Einsatz von Elektrofahrzeugen an sich ist umweltfreundlich und nachhaltig. Noch positiver fällt die Klimabilanz aus, wenn für das Laden grüne Energie Verwendung findet, also Strom aus Wasserkraft, Solarenergie und weiteren umweltfreundlichen Quellen. Auf diesem Weg lässt sich sogar die Bilanz bereits existierender Fahrzeuge weiter verbessern. Ein Vorzug, der alleine den Elektrofahrzeugen vorbehalten und beispielsweise beim Verbrenner nie zu erreichen ist. Schon heute ist die Energiegewinnung in Deutschland gut aufgestellt. In Zukunft wird das Streben nach mehr Umweltschutz in der Energiewirtschaft zunehmen.

Elektromobilität stärkt also die Umwelt. Unternehmen können dabei vorangehen und zugleich beim Einsatz von umweltfreundlichen Mobilitätslösungen selbst profitieren. Echte ökologische Vorteile ermöglichen ein positives Image, mit dem sich ein Unternehmen zukunftsfähig zeigen und entwickeln kann. Elektrofahrzeuge weisen schon heute eine Effizienz von über 90 % auf. Lediglich 10 % der zugeführten Energie gehen für unerwünschte Nebenprodukte, vor allem Wärme, verloren. Bei Verbrennungsmotoren liegt die Effizienz dagegen gerade einmal bei 35 %, die Verluste damit bei gut 65 %.

 

Mit dem E-Fuhrpark Emissionen am Standort senken

Elektrofahrzeuge verursachen deutlich geringere Emissionen als solche mit Verbrennungsmotor. Das gilt sowohl für die Abgase, die beim Elektroauto überhaupt nicht vorhanden sind, als auch die weit niedrigeren Schallwerte, da die Motorengeräusche der E-Autos ab wenigen Metern Abstand kaum noch hörbar sind. Das kommt den Anwohnenden genauso zugute wie dem Betrieb und seinen Mitarbeitenden selbst.

 

Eigenstrom mit dem Elektrofuhrpark selbst nutzen

Schon heute finden sich auf unzähligen Dächern Photovoltaikanlagen. Unternehmen, die bereits eigenen Strom erzeugen oder mit dem Gedanken spielen, eine PV-Anlage aufzubauen, finden in der Elektromobilität den perfekten Abnehmer direkt vor Ort. Transportwege entfallen, da mit den Mitarbeitenden die Verbrauchenden Tag für Tag zum Unternehmen kommen.

Übrigens: nicht nur die Dächer von Geschäftsgebäuden eignen sich für PV-Anlagen. Im November 2021 wurde in Rheinfelden ein Photovoltaik-Carport eingeweiht. Der neue Carport bietet gleich zwei Vorteile: zum einen stehen schattige und regengeschützte Parkplätze zur Verfügung. Zum anderen können E-Auto-Besitzende ihre Fahrzeuge an den 14 Wallboxen mit nachhaltig erzeugtem Strom, der mit den Photovoltaik-Modulen auf dem Dach des Carports erzeugt wird, laden.

 

Der neue PV-Carport verfügt über 38 überdachte Parklätze, davon 14 mit Wallbox, erweiterbar auf 28 Wallboxen. 504 Photovoltaik-Module mit einer Leistung von 160 kWp sorgen für genug Strom für die Fahrzeugladung und den Batteriespeicher. Foto: Juri Junkov.

 

Elektromobilität im Unternehmen – typische Einsatzbereiche

Im Gegensatz zum privaten Haushalt bieten sich in Unternehmen gleich mehrere Einsatzmöglichkeiten für E-Fahrzeuge. Neben klassischen Dienstwagen finden auch in Fahrzeugpools elektrifizierte Autos einen sinnvollen Einsatz. Hinzu kommen Betriebsfahrzeuge unterschiedlicher Art für Innen- und Außendiensttätigkeiten.

Darüber hinaus lassen sich auch im Bereich der Mitarbeitenden entsprechende Angebote sinnvoll platzieren. Für Fortbildungen in Form von Unterstützungsprogrammen für Auszubildende bis hin zu Angeboten rund um die elektrische Pendlermobilität finden sich in den Reihen der Mitarbeitenden regelmäßig Interessierte in hoher Zahl.

 

Monetäre Vorteile des E-Auto-Einsatzes – die Förderrichtlinie Elektromobilität

Geht ein Unternehmen ein neues Projekt an, muss es sich auch wirtschaftlich lohnen. Schon heute fahren viele Elektrofahrzeuge günstiger als ihre herkömmlichen Pendants. Das hat der ADAC in seiner letzten Berechnung im Mai 2022 nachgewiesen. Zu Einsparungen bei Anschaffung und Unterhalt kommen steuerliche Vorteile, die Elektrofahrzeuge begünstigen. Trotzdem trägt die Förderrichtlinie Elektromobilität ihren Teil dazu bei, die Schaffung von Ladeinfrastruktur oder den Aufbau eines Elektrofahrzeugpools noch schneller voranzubringen. Mit dem Programm 240 bietet sich ein passendes Förderpaket für mittlere und große Unternehmen, während das Programm 241 auf kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitenden abzielt.

Die Förderprogramme sollen dazu beitragen, das von der Bundesregierung für 2030 ausgerufene Ziel vom 15 Millionen vollelektrischer PKWs zu erreichen. Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wurden bisher allerdings nur 12 % der Fördermittel des Bundes für den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur abgerufen.

 

Was bedeutet die Umstellung auf einen Elektrofuhrpark für ein Unternehmen?

Praktisch betrachtet bringen Maßnahmen zur Förderung von Elektroladeinfrastruktur zwar Vorteile, sie bedeuten für Unternehmen aber auch eine Herausforderung. Der Stromverbrauch und die Preise steigen kontinuierlich und bringen einen gewissen Zeitdruck mit sich. Für die Umsetzung ist ein tragfähiges Konzept aus Ladestationen und Stromversorgung nötig, das auf fundierten Kenntnissen basierend zu erstellen ist. Darüber hinaus bestehen heute noch nicht absehbare Unwägbarkeiten, wie sie sich durch die Rohstoffknappheit und die damit verbundenen Lieferschwierigkeiten und Preissteigerungen bereits andeuten.

 

Ladeinfrastruktur mit Energiedienst aufbauen dem Partner in Sachen Elektroladeinfrastruktur

Für genau diese Herausforderungen kommt es auf einen verlässlichen und erfahrenen Partner bei der Planung und Umsetzung des Projekts E-Ladeinfrastruktur an. Energiedienst überzeugt hier durch fundierte Fachkompetenz und eine hohe Zahl umgesetzter Ladestationen – mit grünem Strom aus der Region.

 

Hier überzeugt die Energiedienst Ladeinfrastruktur

Die im Freiburger Öko-Stadtteil Vauban stehende Glasgarage der Vauban Hausverwaltung GmbH & Co. KG ist ein Vorzeigeprojekt für Elektromobilität.

Nutzerinnen und Nutzer der Quartiersgarage können fortan an einer von 83 roamingfähigen Wallboxen laden.

 

Seit Ende 2021 verfügt die Quartiersgarage über eine umfassende Ladeinfrastruktur. 83 von 272 Stellplätzen wurden mit roamingfähigen Single-Wallboxen ausgerüstet. Jede Wallbox besticht mit einer Ladeleistung von 11 kW, was zu einer Gesamtanschlussleistung von 175 kW führt.

Weitere Infos zu diesem Projekt sind in unserer Case Study zu finden: https://www.naturenergie.de/kampagnen/neu-aufladen/

 

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