Zehn Augenpaare suchen die Wasseroberfläche ab. Die Fotoapparate sind schon im Anschlag. Noch ist im grünlich schimmernden Wasser nichts zu sehen. Gemächlich fließt das Wasser ab. Es dauert eben seine Zeit, bis es aus dem großen Zählbecken wieder in den Rhein zurückfließt. Da hat sich gerade etwas bewegt! Wohl doch nicht. Eigentlich ist es noch zu kalt. Im Juni hat der Rhein durchschnittlich eine Wassertemperatur von 18 Grad. Dieses Jahr sind es spärliche 12 Grad. Bei diesen Temperaturen bleibt auch die Natur verhalten.
High Noon am Zählbecken
Mittlerweile steht das Wasser nur noch knöcheltief im Becken. Also jetzt müsste man wirklich mal was sehen. Plötzlich bricht das Blitzlichtgewitter los und jeder möchte das beste Bild haben. Mit geübtem Griff landet der Tagesfund in einen Wassereimer. „Und was ist dabei?“, fragen die Pressevertreter neugierig. Ein Rotauge, Nasen und kleine Barben – Das ist das Ergebnis der ersten Fischzählung, bei der ich dabei bin.
40.000 auf Wanderschaft
Über den Schlitzpass am Schweizer Ufer sind sie aufgestiegen und in das eigens für die Fischzählung eingebauten Zählbecken gelangt. So haben ein Jahr lang Mitglieder der Rheinfelder Fischereivereine alle Fische gezählt und bestimmt, die am Wasserkraftwerk Rheinfelden aufgestiegen sind. Die Gesamtbilanz ist mustergültig: Über 40.000 Fische nutzten das Fischaufstiegs- und Laichgewässer sowie den Schlitzpass für den Aufstieg. Auch das Rotaugen, die Nasen und Barben konnten nach dem Pressetermin unbeschadet ihre Wanderung stromaufwärts fortsetzen.

Ingrid Mardo arbeitet in der Unternehmenskommunikation: „Ich vermittle der Öffentlichkeit, was Energiedienst tut. Dafür nutze ich alle Kanäle des Unternehmens: mal bin ich Bloggerin, Redakteurin, Pressesprecherin oder Aufnahmeleiterin. Print oder lieber digital? Hauptsache Kommunikation.“