Die Kommunalbetreuer Jörg Bleile, Edmund Martin und neu Roman Gayer begleiten Städte und Gemeinden bei der Energiewende. Wer sind die drei vom Trio kommunale von Energiedienst?

Ein leicht zerkratzter Feuerwehrhelm liegt neben einem Familienfoto. Das Bild ist größer als ein Frühstücksbrett und auf Leinwand gezogen. Daneben eine unförmige, schwarze Tasche mit großen Griffen. Stabil wie ein Trecking-Rucksack, der Kokon eines Blasinstruments. Die drei Kommunalbetreuer bei Energiedienst Edmund Martin, Roman Gayer und Jörg Bleile bringen je einen persönlichen Gegenstand mit zu ihrem ersten gemeinsamen Fotoshooting: Jörg Bleile den Feuerwehrhelm, Roman Gayer ein Familienfoto, Edmund Martin seine Tuba.

Jörg Bleile, Edmund Martin und Roman Gayer sind als Kommunalbetreuer in Südbaden aktiv.

In der Region zu Hause, in Vereinen und Ehrenamt aktiv: Jörg Bleile, Edmund Martin und Roman Gayer bilden das Team der Kommunalbetreuer bei Energiedienst. Foto: Juri Junkov

Bei Energiedienst formierte sich Anfang 2019 die Kommunalbetreuung neu. Der Bereich informiert, berät und unterstützt Politik und Verwaltung bei Fragen zur Energieinfrastruktur. Durch vorherige Aufgaben kennen viele Bürgermeister und Mandatsträger die drei fürs Kommunale schon. Manche sogar privat: Zu Hause sind Bleile, Gayer und Martin in der Region. Und im Ehrenamt, im Vereinsleben und der Politik. Sie begegnen den Bürgermeistern auf Augenhöhe.

 

Mit Kommunen auf Augenhöhe

Feuerwehrmann Jörg Bleile ist der jüngste im Trio der Kommunalbetreuer: 32 Jahre alt und seit sechs Jahren bei Energiedienst. Der Ingenieur ist ein echtes Bobbele, in Freiburg geboren, in Wittnau aufgewachsen und fest verwurzelt. Seit gut einem Jahr mischt Sohn Jannis die Familie Bleile auf. Wenn der Junior Papa Jörg Zeit für Hobbies lässt, fährt der am liebsten Fahrrad. „Ich fahr‘ gern Mountainbike und bin seit 20 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Wittnau, momentan als Maschinist und Atemschutz-Geräteträger“. Jörg Bleile lächelt und nickt kurz. Heißt so viel wie: So ist das. Der Ingenieur macht keine unnötigen Worte, ist ein exzellenter Zuhörer. Bei Zahlen und Fakten startet in seinem Kopf ein logischer Gedankengang. Seine Antwort: auf den Punkt und selbst für Nicht-Techniker verständlich.

Jörg Bleile war Projektleiter zum Beispiel bei der Abwärmenutzung in Schallstadt.

Als Projektleiter begleitete Jörg Bleile (2. v. l.) Projekte aus dem Bereich Wärme- und Energielösungen wie zum Beispiel im Neubaugebiet Weiermatten. Hier ermittelten die Fachleute, wie hoch die Energiemenge des Abwassers zum Heizen des Neubaugebiets ist. Jörg Bleile bespricht mit Theo Wurster (3. v. l.) vom Abwasserzweckverband Breisgauer Bucht und den Technikern der Firma Nivus das Vorgehen. Foto: Juri Junkov

 

Technikverständnis für die Energiewende

Fünf Jahre baute Jörg Bleile den Bereich Wärme- und Energielösungen bei Energiedienst mit auf. Er entwickelte Quartierskonzepte, berechnete Kapazitäten von Wärmenetzen und Spitzenlastkesseln. Gebäude sanieren? Oder ganze Quartiere? Wie sieht eine intelligente Straßenbeleuchtung aus? Wie treibt die Gemeinde Elektromobilität voran? Sein Wechsel in die Kommunalbetreuung ein logischer Schritt: „Weil in den Rathäusern Zukunft gemacht wird und Kommunen für die Energiewende technisches Wissen benötigen. Das bringe ich mit – gepaart mit wirtschaftlichem Verständnis und dem politischen Know-how.

Der Ingenieur und Feuerwehrmann ist Experte für erneuerbare Energien. Foto: Juri Junkov

Jörg Bleile, 32 Jahre alt, lebt mit seiner Familie in Wittnau. Der Ingenieur der Energieverfahrenstechnik beschäftigte sich während seines Masterstudium an der Fachhochschule Offenburg intensiv mit erneuerbaren Energien. Er ist Maschinist und Atemschutz-Geräteträger bei der Freiwilligen Feuerwehr Wittnau. Jörg Bleile steht den Kommunen im Markgräflerland und Breisgau bei Fragen zur Verfügung.

 

Geballtes Energiewissen

Roman Gayer, neuestes Mitglied im Trio kommunale, bringt wie seine beiden Kollegen geballtes Energie-Wissen in die Rathäuser: „Wir verfügen durch unsere Arbeit bei Energiedienst über viel Erfahrung: technisch, politisch und wirtschaftlich.“

Nach seiner technischen Ausbildung als Industriemechaniker arbeitete Roman Gayer im Instandsetzungsteam des Kraftwerks Wyhlen von Energiedienst. Viele Südbadener kennen ihn von Führungen im Kraftwerk Rheinfelden: Rund 30.000 Besucher nahm er in seiner Zeit als Referent für Öffentlichkeitsarbeit mit auf die Baustelle, später mit ins neue Wasserkraftwerk. Das modernste Europas. Der gebürtige Lörracher wechselte 2014 intern zur Energiedienst-Tochter ED-Netze. Plante und realisierte als technischer Fachwirt und stellvertretender Teamleiter Projekte im Bereich Ortsnetzbau im Regiocenter in Rheinfelden. Erschließung von Neubaugebieten, das Umlegen von 20kV-Kabelstrecken, Erneuerung von Schalt- und Trafostationen, Breitbandausbau und Straßenbeleuchtung – für Roman Gayer kein Neuland. Warum der Wechsel in die Kommunalbetreuung? „Die Region, in der ich arbeite, ist meine Heimat. Sie in die Energiezukunft zu begleiten, liegt mir am Herzen. So wie die Menschen, die in der Region leben.“

 

Roman Gayer tauschte sich mit Bürgermeister Jürgen Multner bei der Einweihung des Wasserkraftwerks Maulburg aus.

Mit Wasserkraft kennt sich Roman Gayer (2. v. l.) als ehemaliger Kraftwerks-Mitarbeiter bestens aus. Bei der Einweihung des Kraftwerks Maulburg tauschte er sich mit Bürgermeister Jürgen Multner (links) aus. Mit dabei waren Gerhard Trefzer (3. v. l.), ehemaliger ED Netze-Mitarbeiter, und Ingo Röslen, Kämmerer von Maulburg. Foto: Juri Junkov

 

Die Zukunft gestalten

Zukunft machen. Das sagt Roman Gayer nicht leichtfertig. Der 40-jährige Vater von fünf Kindern, bringt sich in seinem Netzwerk und in der Heimatstadt Lörrach ein und engagiert sich im Trägerverein Freie Evangelische Schulen in Lörrach und im Förderverein der Astrid-Lindgren-Schule in Hauingen. Aktiv arbeitet er bei den Kinder- und Jugendfreizeiten der Christlichen Gemeinde Dreiländereck (CGD) am Schluchsee mit.
Mit großer Zuversicht spricht er über Verantwortung und Nachhaltigkeit sowie den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Er kennt mehr Gründe fürs Gelingen als fürs Scheitern, sucht nie Hürden, sondern Lösungen. Ein realistischer Optimist – privat und bei Fragen der Energiewende.

Roman Gayer engagiert sich als fünffacher Vater für die Region.

Roman Gayer: Der fünffache Vater engagiert sich in Kommunalpolitik und Ehrenamt. Foto: Juri Junkov

Roman Gayer, 40 Jahre alt, lebt in Lörrach-Hauingen. Der fünffache Familienvater ist technischer Fachwirt, seit 17 Jahren im Unternehmen und realisierte zuletzt bei der ED Netze GmbH Großprojekte im Netzbereich. Roman Gayer ist in der Kommunalpolitik aktiv. Außerdem engagiert er sich in Träger- und Fördervereinen an Schulen in der Region. Der Lörracher arbeitet mit den Kommunen im Wiesental, am Hochrhein und im Hotzenwald eng zusammen.

 

Im Team für Kommunen aktiv

Der Zuversicht der beiden jungen Kollegen steht die Erfahrung des dritten Kommunalbetreuers zur Seite: Edmund Martin, 52 Jahre alt und ein Kind der Baar, geboren in Hüfingen. Seit über 30 Jahren arbeitet er bei Energiedienst. Ins Dreierteam der Kommunalbetreuer bringt er das größte kaufmännische Verständnis mit ein, gepaart mit technischer Ausbildung und langer politischer Erfahrung. Gibt er den Ton an? „Nur im Musikverein Hondingen“, berichtet der passionierte Musiker und lacht. 42 Jahre bläst er im Verein die Tuba. Aber: „In unserem Dreiergespann arbeiten wir eng als Team miteinander und vereinen unser breites Fachwissen für jede Kommune individuell. Das ist unsere große Stärke.“ Den Teamgeist präsentiert der Musiker nach Noten: Aus dem großen Instrument tönt tief und satt ein Tatü-tata: Hommage an den Kollegen und Feuerwehrmann Bleile.

Als Kommunalbetreuer weiht Edmund MArtin eine Ladesäule in Königsfeld ein.

Auf der Baar ist Edmund Martin (Mitte) im Einsatz zum Beispiel für die Elektromobilität. Hier nimmt der Kommunalbetreuer mit Bürgermeister Fritz Link (links) und Helwig Totzek vom Bauamt Königsfeld eine weitere Ladesäule in Betrieb.

 

Auf der Baar kennt der 52-jährige Edmund Martin die Städte und Dörfer wie seine Westentasche. Mit seiner Familie wohnt er in Blumberg-Hondingen. Hier zogen seine Frau und er die drei Töchter groß, inzwischen alle erwachsen. Enkelin Lilly machte Edmund Martin im März 2019 zum stolzen Opa und die Familie um ein weiteres Mädel reicher.

Warum 2018 ein Wechsel in die Kommunalbetreuung? „Mit meinen Erfahrungen und dem Wissen kann ich mich optimal für die Kommunen im östlichen Versorgungsgebiet einsetzen“, berichtet er. Auf die Frage, was die Kommunen von ihm in der Zusammenarbeit erwarten dürfen, zögert er nicht und erntet das zustimmende Nicken seiner beiden Kollegen: „Vertrauen, Verbindlichkeit und Kompetenz.“

Edmund Martin spielt seit 42 Jahren Tuba im Musikverein Hondingen.

Edmund Martin, auf der Baar zu Hause und seit 42 Jahren im Musikverein Hondingen. Foto: Juri Junkov

Edmund Martin, 52 Jahre, aus Blumberg-Hondingen. Nach seiner technischen Ausbildung führte ihn sein Weg in kaufmännische Verantwortung und Leitung verschiedener Bereiche, darunter der Kundenservice bei Energiedienst. Als Kommunalbetreuer ist er unterwegs in den Regionen Schwarzwald-Baar, Hochschwarzwald und Hegau-Bodensee.

 

Jörg Reichert gestaltet mit den Kommunalberteuern die Energiewende in den Kommunen.

Ein offenes Ohr für Kommunen: Jörg Reichert (2. v. l.) ist seit 1. April neuer Vorsitzender der Geschäftsleitung der Energiedienst Holding AG. Er und seine drei Kommunalbetreuer Jörg Bleile, Roman Gayer und Edmund Martin (v. r.) sind dort, wo die Energiewende gemacht wird: In den Rathäusern und politischen Gremien beraten sie und gestalten Zukunft. Foto: Juri Junkov

Mehr Infos, wie wir Kommunen bei der Energiewende unterstützen, finden Sie hier

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