Keine Angst, ich weiß schon, dass es bis Weihnachten noch ein halbes Jahr Zeit ist. Aber weil es in unserer Kundenzeitschrift NaturKunde bald fünf Coupon-Gutscheine für den Rest des Jahres gibt, verrate ich schon heute, wo es mit einem der Coupons ab Mitte Dezember einen ganz frischen Tannenbaum zum Sonderpreis gibt.
Der schönste Baum am Ende der Schonung

Welcher Baum ist der schönste?
Aber von vorne: Was ist Weihnachten ohne den stattlichen Weihnachtsbaum? Mein Mann und ich haben zwei Jungs, Marlon und Felix, elf und neun Jahre alt. Auch für die beiden gehört der Baum zum Fest dazu, doch im vergangenen Jahr durften sie ihn erstmals selbst schlagen. Unser Ziel: Der Kreiterhof in Egerten bei Wollbach. Wer das Schmuckstück für das Fest der Feste selbst aussuchen möchte, der muss den rund 200 Jahre alten Hof von Armin Kreiter zunächst einmal hinter sich lassen. Es geht eine kleine Steigung hinauf – den anderen Familien in Gummistiefeln und mit den Sägen und kleinen Äxten hinterher. „Der hier ist doch schon schön“, hören wir einen Mann in dunkelblauer Jacke und mit Schirmmütze sagen. Von irgendwoher aus der Schonung schallt es: „Schatz…hier ist ein ganz toller Baum“. Er zuckt mit den Schultern und zwinkert uns zu. „Der schönste Baum ist in jedem Jahr ganz am Ende der Schonung, meint meine Frau“.
Mit der Entscheidung fällt der Baum
Wir schauen uns um und merken gar nicht, wie schnell das kleine Nordmanntannen-Paradies auch uns förmlich einsaugt. „Guck mal den hier“, sagt mein Sohn Marlon. „Oder den hier“, zeig ich ihm meine Entdeckung. Der, der oder der? Dieser, jener oder doch der von ganz vorne? Nach einer Viertelstunde sehe ich den schönsten „Nordmann“ vor lauter (Weihnachts-)Bäumen nicht mehr. Nach langer Diskussion und Maßnehmen fällt schließlich unsere Wahl. Und mit ihr der Baum.
Qual der Wahl

Im Museum warten viele Schätze
Von dem hinteren Ende der Schonung (!) ziehen Marlon und Felix das gute Stück bis zur kleinen Straße, ab da wird unser stattlicher Weihnachtsmittelpunkt getragen. Bis zum Hof. Hier bekommt er für den Transport nach Hause noch ein stabiles Netz. Für die Jungs gibt es auf dem kleinen, urigen Hof noch ein Heißgetränk und eine Burewurscht an einem gemütlichen Lagerfeuer. So Waldarbeit macht schließlich hungrig. Wir schauen den anderen Familien zu, wie sie diskutieren, Maß nehmen und schließlich auch ihren Favoriten fürs bevorstehende Fest erwartungsfroh nach Hause tragen. Wer nicht selbst sägen mag, findet auf dem kleinen Hof eine große Auswahl an Bäumen.
Schätze vergangener Tage

In der kleinen Weinschänke warten einfache hausgemachte Leckereien
Doch es gibt noch mehr: ein kleines Museum birgt landwirtschaftliche Schätze längst vergangener Tage. Hier scheint jemand seiner Sammelleidenschaft freien Lauf zu lassen. Es gibt wirklich nahezu alles. Nicht immer ganz übersichtlich. Und in der kleinen Weinschänke tischt ein emsiges Team heimische Gerichte auf. Es stehen auch Kuchen und Wein auf der Karte des kleinen Hoflokals.
Kurz vorm Fest der Feste ist viel los auf dem Hof . Doch so richtig hektisch wird es nie. Unser „Abenteuer Weihnachtsbaum“ fand leider im vergangenen Jahr bei fast 10 Grad plus statt. Wäre schöner im Beisein von Väterchen Frost gewesen, aber egal. So ein Adventswochenende macht trotzdem Spaß. Und der Baum ist nicht nur für Kinder nochmal so schön, wenn er eigenhändig aus dem Wald nach Hause geschafft wurde!
Die neue Ausgabe des Kundenmagazins NaturKunde erscheint am 11. August 2015.

Tiziana Alberti arbeitet im Kundenservice und ist für den Lieferantenwechsel zuständig.