Smart Home heißt auch: Der Backofen erkennt die Pizza anhand des Barcodes (alle Fotos: Andreas Kühl).
Seit Jahren fasziniert das Smart Home Technikbegeisterte in aller Welt. Alles wird miteinander vernetzt und verbunden. Die Heimvernetzung soll unser Leben komfortabler machen. Auch auf der diesjährigen Internationalen Funkausstellung (IFA) waren sie wieder zu sehen: intelligente Kühlschränke und Kaffemaschinen, Wäschetrockner und Toaster.
Smarte Küchen- und Haushaltsgeräte im Trend
Der Trend zur Vernetzung war in diesem Jahr besonders in der Küche und bei den Haushaltsgeräten auffällig. Neu ist in vielen Fällen, dass sie per App bedient werden können. Das soll für mehr Komfort und mehr Einstellmöglichkeiten sorgen.

Das Smartphone wird zur Fernbedienung für die Waschmaschine.
Vier Beispiele:
- Smarte Waschmaschinen entscheiden je nach Art der Wäsche, welches Programm das richtige ist. Solche Maschinen gibt es schon länger, allerdings erfolgte die Auswahl des Wäschetyps bisher am Bedienfeld. Jetzt bieten verschiedene Hersteller die Programmierung der Maschine per Smartphone App an, etwa Siemens, Bosch, Miele oder AEG. So soll die Bedienung vereinfacht werden.
- Für den vernetzten Backofen gibt es passende Rezepte in der App des Herstellers, die laufend ergänzt werden. Schritt für Schritt führen die Apps durch das Rezept. Mit einem Klick wird die passende Einstellung zum Ofen übermittelt.
- Mehrere Hersteller bieten künftig programmierbare Kaffeevollautomaten an, die eine Zusammenstellung des persönlichen Lieblingskaffees per App ermöglichen. Dazu gehört die Wahl der Wassermenge, der Kaffeestärke, der Temperatur und der Milch bzw. des Milchschaumes. Dieses persönliche Profil kann dann gespeichert und in Zukunft direkt am Gerät abgerufen werden.
- Einige Hersteller bieten die Überwachung von Verbrauchsmaterialien an. Dazu gehören Waschmittel, Tabs, Klarspüler oder Salz im Geschirrspüler. Die Geräte erinnern die Nutzer an den Einkauf. Für Klarspüler und Salz gibt es bei Bauknecht einen Hinweis in der App, und bei Miele kann man gleich das hauseigene Waschmittel mit wenigen Klicks nachbestellen.

Mit Kameras können Smartphone-Nutzer nicht nur in den Backofen, sondern auch in den Kühlschrank linsen. Bequem vom Handy aus.
Teamfähige Haushaltsgeräte
Sie haben doch schon Ihrer Waschmaschine verraten, welche Art von Wäsche sie bearbeiten soll. Warum dann nochmals den Trockner programmieren? Bauknecht bietet die Möglichkeit, die Einstellungen der Waschmaschine per Knopfdruck auf den Trockner zu übertragen.
Wer eine eigene Photovoltaik-Anlage besitzt kann noch einen Schritt weiter gehen. Manche vernetzten Waschmaschinen, Trockner und Geschirrspüler lassen sich vom SMA Sunny Home Manager ansteuern. Dieser weiß nicht nur, wie viel Strom von der Photovoltaik-Anlage aktuell produziert wird, er kennt auch die Wettervorhersage für die nächsten Stunden. So kann die Energiezentrale bei ausreichender Sonneneinstrahlung Geräte einschalten.
Vernetzte Unterhaltungselektronik
Noch kommunizieren nur Geräte aus dem gleichen Bereich miteinander. Interessanter wird es, wenn Haushaltsgeräte auch mit der Unterhaltungselektronik sprechen können.
Welchen Sinn soll das ergeben? Nun, wenn wir abends vor dem Fernseher sitzen und ein Fußballspiel ansehen, möchte doch niemand unnötig aufstehen, bevor die Pizza oder das selbstgebackene Brot fertig sind. Ein kleiner Hinweis rechts oben am Fernseher könnte uns künftig anzeigen, dass die Backzeit des Ofens abgelaufen ist. Wenn wir sicher gehen wollen, können wir auch gleich ein kleines Fenster mit Blick in den Ofen einblenden lassen. Sind das nicht tolle Aussichten?
Andreas Kühl betreibt seit 2000 die Website http://www.energynet.de, seit dem Herbst 2006 als Blog. Der Diplom-Ingenieur (FH) für Bauphysik hat zuvor eine Ausbildung zum Elektromechaniker absolviert.
klasse seite vielen dank für die reichlichen informationen!
Es ist schon erstaunlich wie die Elektroartikel sich entwickelt haben und sich weiter entwickeln werden. Ich bin gespannt was in den nächsten Jahren passieren wird.
Hallo,
Schöner Artikel. Es ist echt sehr faszinierrend wie sich die Technik so weiterentwickelt. Ich bin sehr gespannt wo die Entwicklung hingeht.
Hallo,
als ich den Artikel das erste mal gelesen habe, dachte ich so weit wird es mit unseren Kühlschränken wohl nicht gehen! Nun war ich am 5 September auf der IFA in Berlin. Dort wurden besonders von Samsung und Panasonic solche intelligenten Kühlschränke vorgestellt! Eigentlich kaum zu glauben, aber es könnte sein, das der Kühlschrank zum Smartboard und zur Schaltzentrale der gesamten SmartHome Steuerung wird. Mal sehen wie weit sich das durchsetzt!
Danke für den frühen Artikel!
Guter Beitrag.
Vielen Dank.
Ich bin echt mal gespannt wie weit es mit den Kühlschränken in der Zukunft geht! Einige Marken entwicklen ja schon richtig auf Hochturen! Die nächsten Jahre werden viel Zeigen.
Sehr schöner Artikel
Hallo Andreas,
toller Artikel !
Ich persönlich freue mich ja schon auf den vollautomatischen Herd, der für mich das Kochen übernimmt :D
Nein, Spaß … das wird wohl noch einige Zeit dauern :-/
Dennoch finde ich den Fortschritt sehr interessant.
Gruß
Patrick
Danke für die guten Informationen zum Hausgeräte Kundendienst. Die vernetzte Unterhaltungselektronik wir immer intelligenter. Wenn der Kühlschrank einkaufen kann ist das schon sehr praktisch.
Guten Tag Frau Fisher,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Genau so ist es. Es freut uns, dass Sie etwas aus unserem Text mitnehmen konnten.
Grüße,
Valerie Wagner
Zum Thema Haushaltsgeräte, hier ist eine Firma, die Miele eine „Miele Center“ hat. Ich würde gerne wissen was Ihr davon hält. Auch ob es sich eher Lohnt z. B. ein Staubsauger direkt im „Center“ zu kaufen oder vorher sich beraten lassen… Danke. https://www.pullhoepe.at/leistungen/miele-staubsauger
Tolle Idee, wenn der Ermittler Dir mit Uhrzeit und Datum nachweisen kann, dass Du Wäsche im Outdoor-extra-Schmutz-Programm gewaschen hast…
Das ist Überwachung total!
George Orwell lässt grüßen.
Macht Euch darüber mal Gedanken, Leute!