Erfreuliche Meldungen zu Klima und Umwelt gehen in den Nachrichten oft unter – aber es gibt sie! Der Überblick zeigt: Gesetzliche Vorgaben, internationale Verträge und gesellschaftliche Initiativen zahlen sich aus.

Waldwüste verhindert

„Der Wald stirbt!“ Anfang der 80er-Jahre beherrschten solche Schlagzeilen die Medien. Umweltforscher prognostizierten das Absterben ganzer Wälder durch saures Regenwasser, eine kollektive Furcht vor waldlosen Landschaften einte die Bevölkerung.

Und heute? Auch wenn der Wald noch immer unter Umwelteinflüssen leidet, es geht ihm besser. Das große Waldsterben blieb aus, der Regen ist heute weniger sauer.

Diese Entwicklung ist rechtzeitigen Gegenmaßnahmen für sauberere Luft zu verdanken. Kohlekraftwerksbetreiber mussten Filter einbauen, verbleites Benzin wurde verboten und Pkw fahren seitdem mit Katalysatoren.

Energiemix immer grüner

Während private Energiedienst-Kunden ihren Strom schon seit 1999 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien beziehen, steigt der Ökoanteil auch im bundesweiten Energiemix.

Jede dritte Kilowattstunde, die hierzulande 2015 verbraucht wurde, stammte aus Wind-, Solar-, Wasser- und Bioenergiekraftwerken, so die Berechnung der Energiedenkfabrik Agora. Global gesehen hat Ökostrom derzeit einen Anteil von rund 20 Prozent, bis 2040 könnte er laut Internationaler Energieagentur (IEA) auf 60 Prozent steigen.

Wasserkraftwerk Rheinfelden

Das Wasserkraftwerk Rheinfelden liefert mit einer Jahresproduktion von 600 Millionen Kilowattstunden Ökostrom für rund 170.000 Haushalte. Das erspart der Umwelt rund 300 Millionen Kilogramm Kohlendioxid.

Wiederverwertung top

In kaum einem anderen Land wird Mülltrennung so ernst genommen wie in Deutschland. Das zahlt sich aus: Die Recyclingquote bezogen auf das gesamte Abfallaufkommen liegt derzeit bei knapp 70 Prozent (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Damit nimmt Deutschland weltweit einen Spitzenplatz ein und verbessert seine Umweltbilanz in mehrfacher Hinsicht.

Denn Recycling reduziert nicht nur die Müllmenge, es spart auch Energie und Rohstoffe. Glas beispielsweise lässt sich unendlich oft wieder einschmelzen, jede neue Flasche besteht im Schnitt zu rund 60 Prozent aus Altglasscherben.

Kampf dem Tütenwahn

Zusammen mit Landfrauen, Schulklassen, Vereinen und Einzelpersonen holte Energiedienst im April die Morsbags nach Südbaden. Dahinter verbergen sich selbstgenähte Stofftaschen, die alle das offizielle Morsbags-Label tragen.

4.500 solche Aufnäher hat Energiedienst bereits verschenkt. Kommen alle zum Einsatz, bleiben der Umwelt mehr als 300.000 Plastiktüten erspart.

Doch nicht nur die Morsbags-Bewegung, auch die EU-Länder kämpfen gegen den Tütenwahn und verpflichten sich, ihren Verbrauch bis 2026 auf 40 Stück je Einwohner pro Jahr zu verringern.

Vorreiter sind die Europäer mit ihren Ambitionen übrigens nicht: In Mauretanien und Bangladesch sind Plastiktüten schon seit Jahren verboten.

Ozonschicht erholt sich

Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) galten lange als ideales Treibgas für Spraydosen und optimales Kältemittel für Kühlschränke – bis sich herausstellte, dass die Chemikalie die Ozonschicht zerstört.

Das Loch in dem lebenswichtigen Schutzfilter war in den 80er-Jahren das drängendste Umweltproblem. Mittlerweile erholt sich die Ozonschicht. Bis Mitte des 21. Jahrhunderts könnten die Werte von 1980 wieder erreicht werden, prognostiziert ein UN-Bericht.

Das ist vor allem dem 1989 in Kraft getretenen Montreal-Protokoll zu verdanken, einem völkerrechtlich verbindlichen Vertrag, der ozongefährdende Chemikalien vom Markt verbannte. Bis heute gilt das Abkommen als einer der größten Erfolge internationaler Umweltpolitik.

Weg vom Öl

Knackpunkt auf dem Weg zu einer grünen Zukunft bleibt der Straßenverkehr. Dessen Energieverbrauch stieg seit 1990 um 44 Prozent. In China und den USA, den weltweit größten CO2-Emittenten, boomt mittlerweile der Verkauf von Elektroautos.

Deutschland dagegen ist noch weit entfernt vom Regierungsziel, bis 2020 mindestens eine Million Elektroautos auf die Straße zu bringen. In der Region bietet my-e-car durch CarSharing mit Elektroautos eine Option für all diejenigen, für die sich ein eigenes E-Auto noch nicht rechnet.

Denn auch wenn sich die meisten Menschen auf die Devise „Weg vom Öl“ einigen können, sind zunächst Politik und Wirtschaft gefragt, alltagstaugliche Alternativen zu schaffen. Ein entscheidendes globales Signal setzte Ende 2015 der Vertrag von Paris.

Das Klimaabkommen könnte den vollständigen Verzicht auf fossile Energien einleiten – ein Wendepunkt auf dem Weg zu einer neuen Energiepolitik.

Elektrofahrzeug Foto Juri Junkov Haagener Str. 35a 79599 Wittlingen Tel.: 07621 140962 Mobil: 0171 7410128 www.junkov.com

Zur Infrastruktur am Hochrhein gehören bereits rund 40 Schnellladesäulen mit 2 x 22 kW. Diese wird laufend ausgebaut und modernisiert.

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